Vom 05. bis 07. Mai 2015 fand in Berlin zum 8. Mal die re:publica Konferenz statt. Für alle, die diese Konferenz nicht kennen: Es handelt sich hier um eine Gesellschaftskonferenz, die sich sowohl mit netzpolitischen Themen als auch mit digitalem Marketing und Netz-Technologie beschäftigt.
Kurz gesagt, es geht 3 Tage um „das Internet“ mit all seinen Vor- und Nachteilen. Kritische und auch inspirierende Vorträge werden gehalten. Bei 300 Stunden Programm muss man sich erstens für verschiedene Vorträge entscheiden und zweitens kommt dann doch wieder alles anders als man denkt.
Tag 1
Mein Tag 1 beginnt mir einer kleinen Radtour am Kanal entlang. Die Bahn streikt ja, und was soll ich mich mit dem S-Bahn Ausfall der Hauptstadt rumärgern. Einen Fahrradparkplatz zu finden stellt sich für mich als die eigentlich Herausforderung dar, ich bin nicht die Einzige, die der S-Bahn mit dem Rad aus dem Weg geht. Nach schnellem Check-in und Orientierungsphase beginnen meine Vorträge: Ich höre von der „Abschaffung der Wahrheit“ und lerne über „Die Machtmaschine – wie Europa Digitalpolitik macht“ und versuche zu verstehen warum „Die Netzgemeinde“ am Ende ist und es jetzt eigentlich erst richtig losgeht.Tag 2
Nach dem Tag 1 sehr theoretisch war, habe ich an Tag 2 Lust auf Praxis. Ich gehe zu einem Workshop mit 3D Druckern. Es ist unfassbar, was diese Drucker schon leisten können, und welche Formen die Teilnehmer vor Ort ohne viel Fachwissen ausdrucken konnten.
Hier ein bewundernswerter Fall aus Amerika: Ein Vater, dessen Sohn eine Handprothese benötigt, legte sich einen 3D Drucker zu. Er bringt sich das nötige Fachwissen bei und druckt nun die Prothesen für seinen Sohn immer dann neu aus, wenn der nächste Wachstumsschub eingesetzt hat.
Wohin geht die Reise mit dem 3D Druck? Einzelteile, für z.B. Spülmaschinen, werden individuell eingescannt und ausgedruckt, ohne diese teuer beim Fachhändler zu kaufen. Denn das Material, PLA, ist günstig zu bekommen.
Nach dem Workshop kann ich von 3D nicht mehr genug bekommen und steure auf die „Oculus Rift“ Brille zu, um nun komplett in eine 3D Welt abzutauchen. Es ist unglaublich, wie diese Brille meine Sinneswahrnehmung auf den Kopf stellt. Für mich ganz klar der Tipp: Probiert es aus wenn ihr könnt!
Tag 3
An Tag 3 muss ich Berlin und die re:publica leider wieder verlassen. Nächster Stopp: Oldenburg. Trotz Streik, mein gebuchter ICE setzt sich tatsächlich in Bewegung zur #NJT2015, einer Tagung vom Marketing Club.
Zum Schluss: Die re:publica für Euch
Viele Vorträge werden auf der re:publica gefilmt. Diese könnt ihr ab sofort auf dem YouTube Kanal der re:publica ansehen.
Habt Ihr Fragen zu einem bestimmten Thema? Dann schreibt mir diese in die Kommentarfelder.